Das richtige Leuchtmittel zu finden ist wichtig für Helligkeit, Lichtfarbe, Optik und Sicherheit deiner Lampe. Moderne Leuchtmittel unterscheiden sich stark in Technik, Form, Leistung und Sockeltypen. Damit du problemlos das passende Leuchtmittel auswählen kannst, solltest du mehrere Faktoren beachten: Sockel, Größe, Leistung, Helligkeit, Lichtfarbe und die Anforderungen der Lampe selbst.
1. Den richtigen Sockel bestimmen
Der Sockel ist der Anschluss des Leuchtmittels. Er muss exakt zum Anschluss der Lampe passen.
Typische Sockelarten:
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E27 – große Schraubfassung (Standard)
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E14 – kleine Schraubfassung
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GU10 – Dreh-/Steckfassung für Spots
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G9 – Stiftsockel für kleine Designerleuchten
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G4 / GU5.3 – Niedervolt-Stiftsockel
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B22 – Bajonettsockel (bei alten Leuchten)
Die Sockelbezeichnung steht meist auf der Fassung oder dem alten Leuchtmittel.
2. Größe und Form des Leuchtmittels prüfen
Leuchtmittel gibt es in vielen Formen:
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Standardform
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Kerzenform
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Tropfenform
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Kugelform
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Reflektorlampen
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Röhren und Stablampen
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Filament-LEDs für dekorative Lampen
Wichtig ist: Das neue Leuchtmittel muss in die Lampe passen, sowohl von der Länge als auch vom Durchmesser. Besonders bei geschlossenen Schirmen, Glaszylindern oder engen Fassungen ist das entscheidend.
3. Leistung und Helligkeit richtig wählen
Bei modernen LED-Leuchtmitteln ist die Wattzahl weniger entscheidend. Wichtiger ist der Wert in Lumen (lm) – er beschreibt die tatsächliche Helligkeit.
Ungefährer Vergleich:
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25 W Glühbirne → ca. 250 lm
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40 W Glühbirne → ca. 400 lm
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60 W Glühbirne → ca. 700–800 lm
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100 W Glühbirne → ca. 1300 lm
Bei alten oder empfindlichen Lampen solltest du prüfen, welche maximale Wattzahl zugelassen ist. Diese steht oft:
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auf der Fassung
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auf einem Aufkleber im Lampenschirm
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auf dem Boden der Leuchte
4. Lichtfarbe und Atmosphäre berücksichtigen
Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben:
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2700 K – warmweiß, gemütlich (ähnlich Glühbirne)
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3000 K – warmweiß neutral, wohnlich
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4000 K – neutralweiß, sachlich, für Arbeitsbereiche
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5000–6500 K – tageslichtweiß, sehr hell und klar
Für Wohnräume wählen die meisten Kunden warmweiß, für Arbeitsbereiche eher neutralweiß.
5. Dimmbar oder nicht?
Nicht jedes LED-Leuchtmittel ist dimmbar.
Wenn du einen Dimmer verwendest, achte auf die Kennzeichnung:
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„dimmbar“ oder
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entsprechendes Symbol auf der Verpackung
Ansonsten kann das Leuchtmittel flackern oder gar nicht funktionieren.
6. Spezialfälle: geschlossene Lampenschirme oder enge Räume
Bei geschlossenen Lampenschirmen entsteht mehr Wärme.
In solchen Fällen solltest du bevorzugt:
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LED-Leuchtmittel mit geringer Wärmeentwicklung
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keine übermäßig langen oder großen Leuchtmittel
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niedrigere Leistungswerte wählen
Besonders bei alten Lampen sind Temperaturgrenzen wichtig.
7. Bei historischen oder antiken Lampen
Viele alte Lampen verwenden:
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Bakelitfassungen
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empfindliche Schirme
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spezielle Formen
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eingeschränkte Wärmeabfuhr
Hier sind LED-Filament-Leuchtmittel ideal, da sie optisch klassisch wirken, aber wenig Wärme erzeugen.
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